- Artikel-Nr.: 9453
- Info: Zur besonderen Beachtung! Verwenden Sie ausschließlich zum Strahlen zugelassene Strahlmittel / Strahlmedien. Der früher verwendete Quarzsand ist nicht mehr zugelassen, da er zu gesundheitlichen Schäden führen kann. Dies gilt auch für Sandstrahlkabinen mit eingebauter Staubabsaugung.
Für Glasstrahlgeräte werden verschiedene Strahlmittel verwendet, die je nach Anwendung und Material unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. Hier sind einige Beispiele für Strahlmittel für Glasstrahlgeräte: Glasperlen: Glasperlen sind ein gängiges Strahlmittel für Glasstrahlgeräte. Sie bestehen aus recyceltem Glas und werden für das Strahlen von Glas, Edelstahl, Aluminium und anderen empfindlichen Materialien verwendet. Durch den Aufprall der Glasperlen auf die Oberfläche wird diese gereinigt und aufgeraut. Aluminiumoxid: Aluminiumoxid ist ein hartes und abrasives Strahlmittel, das für das Strahlen von hartem und widerstandsfähigem Material wie Stahl, Gusseisen, Beton und Stein verwendet wird. Es wird auch für das Entfernen von Rost, Farbe und anderen Verunreinigungen von der Oberfläche eingesetzt. Keramikkugeln: Keramikkugeln sind ein anderes abrasives Strahlmittel für Glasstrahlgeräte. Sie werden für das Strahlen von weichen Materialien wie Gummi, Kunststoff und Holz verwendet. Walnussschalen: Walnussschalen sind ein organisches und nicht abrasives Strahlmittel, das für das Strahlen von empfindlichen Materialien wie Glas, Holz und Aluminium verwendet wird. Es entfernt Verunreinigungen von der Oberfläche, ohne diese zu beschädigen. Es ist wichtig, das richtige Strahlmittel für die spezifische Anwendung auszuwählen, um Schäden an der Oberfläche zu vermeiden und das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Wenn Laien mit Sandstrahlkabinen arbeiten, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten. Hier sind einige davon: Schutzausrüstung tragen: Beim Arbeiten mit Sandstrahlkabinen ist es wichtig, angemessene Schutzausrüstung zu tragen. Dazu gehören Schutzbrille, Atemschutzmaske, Gehörschutz und gegebenenfalls Schutzkleidung und Handschuhe. Dies schützt Sie vor Staub, Schmutz und Verletzungen. Belüftung: Stellen Sie sicher, dass die Sandstrahlkabine über eine ausreichende Belüftung verfügt. Dies sorgt für eine gute Luftzirkulation und hilft dabei, den Staub und die Partikel zu reduzieren. Arbeitsplatzvorbereitung: Bereiten Sie den Arbeitsplatz sorgfältig vor. Entfernen Sie alle brennbaren Materialien und sorgen Sie für eine aufgeräumte und gut organisierte Umgebung. Stellen Sie sicher, dass der Arbeitsbereich ausreichend beleuchtet ist. Arbeitskleidung: Tragen Sie geeignete Arbeitskleidung, die Ihren Körper schützt. Vermeiden Sie lose Kleidung, Schmuck oder lange Haare, die in die Sandstrahlkabine gelangen können. Richtige Materialauswahl: Verwenden Sie das richtige Strahlmittel für Ihre Anwendung. Je nach Material und Oberfläche kann dies unterschiedlich sein. Informieren Sie sich über die geeigneten Strahlmittel und wählen Sie sie entsprechend aus. Druckeinstellungen: Stellen Sie den richtigen Druck ein, um das gewünschte Strahlergebnis zu erzielen. Beachten Sie dabei die Empfehlungen des Herstellers und starten Sie mit niedrigeren Druckeinstellungen, um Schäden an der Oberfläche zu vermeiden. Strahldüsen: Verwenden Sie die richtige Strahldüse für Ihre Anwendung. Die Auswahl der Düse hängt von der Größe des Strahlmittels und dem gewünschten Strahlergebnis ab. Überprüfen Sie regelmäßig den Zustand der Düse und tauschen Sie sie bei Bedarf aus. Strahlabstand: Halten Sie den richtigen Abstand zwischen der Strahldüse und der zu bearbeitenden Oberfläche ein. Ein zu geringer Abstand kann die Oberfläche beschädigen, während ein zu großer Abstand die Strahlleistung beeinträchtigt. Pausen machen: Nehmen Sie regelmäßig Pausen während des Strahlvorgangs, um Ermüdung zu vermeiden und Ihre Konzentration aufrechtzuerhalten. Entsorgung des Strahlguts: Entsorgen Sie das gebrauchte Strahlmittel ordnungsgemäß gemäß den örtlichen Vorschriften. Stellen Sie sicher, dass das Strahlgut nicht in die Umwelt gelangt und die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen für die Entsorgung getroffen werden. Schulung und Weiterbildung: Wenn Sie neu im Umgang mit Sandstrahlkabinen sind, kann es hilfreich sein, Schulungen oder Kurse zu besuchen, um sich über die richtige Verwendung und die Sicherheitsvorschriften zu erkundigen.
Zur besonderen Beachtung! Verwenden Sie ausschließlich zum Strahlen zugelassene Strahlmittel / Strahlmedien. Der früher verwendete Quarzsand ist nicht mehr zugelaasen, da er zu gesundheitlichen Schäden führen kann. Dies gilt auch für Sandstrahlkabinen mit eingebauter Staubabsaugung. Weiterhin sind Strahlmittel am Markt, deren Feinstaub unter bestimmten Umständen explodieren kann. Das wechselweise oder gleichzeitige Strahlen von Leichtmetallen und eisenhaltigen Teilen in einem Strahlraum beinhaltet auf Grund möglicher aluminothermischer Reaktionen beim gleichzeitigen Vorhandensein von Aluminium und Rost ein erhöhtes Entzündungsrisiko.
Vor der Verwendung von Strahlmitteln sollten Sie sich unbedingt vorab über eventuelle Risiken informieren!
Hierzu empfehen wir die Webseiten und Texte der Berufsgenossenschaften. Hier zu nennen sind unter anderem BGR 500.0 und BGR 104.0